Das Konzert findet im Gemeindezentrum Rumeln der Ev. Kirchengemeinde Rumeln-Kaldenhausen statt.
Beginn: | 11.00 Uhr | Einlass: | 10.30 Uhr | |
Eintritt: | 9,- Euro | Schüler: | 5,- Euro |
Vorverkaufsstellen
- Buchhandlung Bücherinsel, Friedrich-Alfred-Str. 93, 47226 Duisburg
- bei allen Vereinsmitgliedern
- Vorreserveriung per E-Mail an kartenvorverkauf@ao-rheinhausen.de
(Abholung und Zahlung der Karten an der Abendkasse)
Programm
Orchester 2
Ouvertüre in C-Dur
Rudolf Würthner
Orchester 1
Heimatbilder
Suite für Akkordeonorchester
- Am dunklen Strom
- Kammwanderung
- Durch weites Land (Rondo)
Gerhard Mohr
Orchester 2
aus: Märchen-Sinfonietta
- Aschenputtel
- Kalif Storch
Rudolf Würthner
Akkordeon-Orchester Beckmann
Florentinisches Konzert
für Akkordeon-Orchester
Gerhard Mohr
Filip Erakovic, Akkordeon-Solo
Jeux d’anches
Magnus Lindberg
Shiver
Dmitri Kourliandski
Akkordeon-Orchester Beckmann
Galerie – Kontraste in Farbe
– Romanze in Pastell
– Abstrakte Malerei
– Die Federzeichnung
– Japanische Aquarelle
– Selbstbildnis in Öl
Heinz Ehme
Filip Erakovic, Akkordeon-Solo
Double Ostinato
Oscar Strasnoy
Suden hetki (Die Stunde des Wolfes)
Harri Vuori
Orchester 1
aus: Musik für doppelchöriges Akkordeonorchester und Schlagzeug
- Ruhig fließende Viertel – ausdrucksvoll
- Mäßig schnell
Paul Kühmstedt
Über die Stücke
Ouvertüre in C-Dur
Die Ouvertüre in C – Dur ist ein rhythmisch eindrucksvolles Stück mit langen Melodieteilen / Phrasen. Sie ist ein virtuoses Konzertstück mit beeindruckender Akzentuierung und Ausreizung des Tonumfanges aller Stimmen.
Silvester Pece
Märchen-Sinfonietta
Die Märchen-Sinfonietta ist ein sehr beliebtes Werk für Akkordeonorchester, 1952 komponiert.
Es besteht aus kurzen Sätzen, die im Sinne eines Märchens und im Stil einer Programm-Musik gesetzt sind. Es sind Ähnlichkeiten mit der Oper Hänsel und Gretel von Engelbert Humperdinck (1854–1921) festzustellen in der spätromantischen Kompositionsweise mit ihren langen Phrasen sowie plötzlichen Wendungen in der Lautstärke, im Tempo und in den Tonarten. Das Anfangsmotiv zieht sich wie ein roter Faden durch alle Sätze des Werkes.
Silvester Pece
Heimatbilder
Die „Heimatbilder“ sind eine Suite für Akkordeonorchester in spätromantischer Form. Die weiten Tonarten (teilweise fünf bis sechs Vorzeichen) deuten auf spätromantische Werke russischer Komponisten hin. In dieser Programm-Musik hat man quasi den dunklen Fluss vor Augen oder begleitet z.B. den Bergwanderer bei seiner Wanderung.
Pastorale / natur-vertonende Elemente werden mit rustikalem / tänzerischem Charakter gemischt.
Im zweiten Satz wird der Sturm vertont – ähnlich wie in Beethovens 6. Sinfonie (Pastorale).
Die Heimatbilder sind eine große Herausforderung für die Spieler, musikalisch wie technisch.
Silvester Pece
Musik für doppelchöriges Akkordeon-Orchester
Die Musik ist ein Konzertstück für zwei Akkordeonorchester, 1955 komponiert. Das Wort Doppelchörig geht auf Andrea Gabrieli (1532 oder 1533-1585) zurück. Er hat in seinen Vokalwerken zwei Chöre räumlich getrennt gegenüber gestellt. So hatte er mehr Möglichkeiten, kompositionstechnisch zu arbeiten.
Das Musikstück ist atonal (ohne Tonart). Das Orchester A sitzt links, Orchester B rechts. Während des Musikstückes entsteht ein musikalischer Wettstreit, ein „Kon-cert“ zwischen diesen zwei Gruppen..
Silvester Pece
Programm-Musik / Die Galerie
In der klassischen Musik gibt es eine wenig bekannte Unterscheidung zwischen „absoluter Musik“ und „Programm-Musik“.
Programm-Musik meint dabei Kompositionen mit Titeln wie zum Beispiel „Abschiedssinfonie“. Bei Musikstücken wird manchmal versucht, eine Begebenheit möglichst naturgetreu nach zu ahmen, beispielsweise ein Gewitter. Häufiger jedoch soll beim Zuhörer ein Bild entstehen, bei dem die Gefühle in eine bestimmte Richtung gelenkt werden.
So ist es zum Beispiel bei der Komposition „Galerie“ von Heinz Ehme.
„Romanze in Pastell“ mit oft zarten und lieblichen Tönen erinnert an eine Liebesgeschichte. Bei dem 2.Satz „Abstrakte Malerei“ mit zum Teil wilden Klängen erinnert man sich an moderne Gemälde mit kräftigen Farben in denen Gegenstände verzerrt widergegeben scheinen. In „Die Federzeichnung“ sieht man förmlich viele, schnell hingeworfene Linien vor sich. Danach in „Japanische Aquarelle“ fühlt man sich in das alte Japan mit seinen Geishas versetzt und im letzten Teil „Selbstbildnis in Öl“ erkennt man die verschiedenen Gesichter des Malers: mal ein wüster unsympathischer Geselle, mal ein liebenswürdiger umgänglicher Mensch. Die „Galerie“, eine Kaskade vieler schnell wechselnder Gefühle!
Herbert Beckmann